In Familienunternehmen vermischen sich zwei Welten, die nur zum Teil miteinander vereinbar sind. Einerseits gibt es die Familie, die von den Beziehungen zwischen ihren Mitgliedern geprägt ist. Andererseits gibt es das Unternehmen, das ein rationales wirtschaftliches Handeln erfordert.

Zur Familie gehören die Mitglieder durch Geburt. Zum Unternehmen durch Qualifikation und Position. In Unternehmerfamilien verbinden sich beide Systeme, was automatisch zu einer neuen Dynamik und zu (latenten) Konflikten führt. Was passiert, wenn unqualifizierte Nachfolger (trotzdem) ins Unternehmen kommen? Wie geht man mit Konstruktionen um, in denen das Unternehmen in erster Linie der Versorgung der Familie dient? Wie handelt man in Patt-Situationen, bei gleichen Anteilen zwischen abgebender und nachfolgender Generation oder zwei Familienstämmen?